Im Januar 2018 zeigt die Filmreihe homochrom dieses Biografiedrama über die Entstehung der Comicfigur Wonder Woman – von der lesbischen Filmemacherin Angela Robinson ("The L Word", "Spy Girls – D.E.B.S.", GIRLTRASH):
PROFESSOR MARSTON AND THE WONDER WOMEN
(USA 2017, 108 min, Regie: Angela Robinson, dt. Synchro, FSK 12)
Wie die Comic-Heldin Wonder Woman entstand...
Fr 19/01/18, 19:00, Filmforum NRW, Köln
So 21/01/18, 18:30, Schauburg, Dortmund
Mo 22/01/18, 19:15, Bambi, Düsseldorf
Mi 24/01/18, 20:30, Astra, Essen
"Unterm Strich: ermächtigend und auch spaßig." – Branchenblatt The Hollywoood Reporter
William Moulton Marston (Luke Evans) ist Psychologie-Professor an der Harvard-Universität in Cambridge. In den späten 1930ern beschäftigt er sich mit Dominanz und unterrichtet junge Frauen z.B. in seiner DISC-Persönlichkeitstheorie (deutsch DISG). Seine Ehefrau Elizabeth (Rebecca Hall), ebenfalls Psychologin, wurde von der patriarchalen Wissenschaft klein gehalten. Gemeinsam arbeiten sie an den Grundlagen eines Lügendetektor und wollen die Rolle der Frau stärken. Dann wird ausgerechnet die intellektuell-feministische Studentin Olive Byrne (Bella Heathcote) die neue wissenschaftliche Assistentin von Prof. Marston. Durch ihre gemeinsame Arbeit, ihr späteres Zusammenleben zu dritt sowie ihr Experimentieren mit S&M entsteht bei William die Idee für die Comic-Heldin Wonder Woman.
"eine echte Freude zu sehen, mit welch ansteckender Leidenschaft Robinson in »PROFESSOR MARSTON« vieles feiert, was im amerikanischen Mainstreamkino ausgeblendet wird" – Fachzeitschrift epd Film
Die offen lesbische (und mit Alexandra Kondrake verheiratete) Filmemacherin Angela Robinson ist durch ihre Arbeit an den Erfolgsserien "The L Word" und "True Blood" sowie an lesbischen Komödien wie "Spy Girls – D.E.B.S." und GIRLTRASH bekannt. Zeitlich gut abgepasst mit der DC-Comic-Verfilmung von "Wonder Woman" wurde Robinsons Biografiefilm über den Schöpfer der Comic-Heldin beim Kinostart leider wenig wahrgenommen. Der Film ist mit Luke Evans ("Die Schöne und das Biest", "Fast & Furious", "Der Hobbit") sowie den beiden Golden-Globe-Nominierten Rebecca Hall ("Vicky Cristina Barcelona", "Iron Man 3") und Oliver Platt ("Flatliners", "Die drei Musketiere", "Ein Date zu dritt") hervorragend besetzt. Auch die Ausstattung und Kostüme dieser wahren Geschichte über Polyamorie überzeugen. Gleichzeitig gelingt es Robinson, die Abweichungen vom heteronormativen Weltbild auf zugängliche Weise und mit feministischen Untertönen zu erzählen.
"Fazit: Das sehenswerte Drama ... profitiert von den starken Darbietungen seiner drei Hauptdarsteller und einem Hauch feministischer Frauenpower." – filmstarts.de
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