Im September 2014 lief als Vorpremiere der neue Film von Madame-Satã-Regisseur Karim Aïnouz, der im offiziellen Wettbewerb der Berlinale uraufgeführt wurde:
PRAIA DO FUTURO (Preview)
(BR/D 2013, 106 min, Regie: Karim Aïnouz, OmU)
Vom Strand der Zukunft in die Fremde...
So 14/09/14, 18:30, Schauburg Dortmund
Mo 15/09/14, 21:30, Bambi Düsseldorf
Mi 17/09/14, 19:00 Galerie Cinema Essen
So 21/09/14, 20:30, Lichtburg Oberhausen
Di 23/09/14, 21:00, Filmpalette Köln
Mi 24/09/14, 21:00, Casablanca Bochum
"Ein träumerisches, melancholisches Drama von Karim Aïnouz, die in Stimmungen stärker ist als in Erzählung." – The Hollywood Reporter
Der deutsche Tourist Konrad (Clemens Schick) und sein brasilianischer Freund brettern mit Motorrädern durch Südamerika. Rettungsschwimmers Donato (Wagner Moura) arbeitet am Strand der Zukunft in der Großstadt Fortaleza. Als eines Tages zwei Männer von der Strömung ergriffen werden, kann er einem von beiden das Leben retten: Konrad. Obwohl der Leichnam seines Freundes noch nicht gefunden wurde, kann Konrad sich nicht der Anziehung Donatos erwehren, eine gegenseitige Zuneigung, die so stark ist, dass Donato Konrad vom sonnigen Brasilien ins neblige, kalte Berlin folgt. Während Donato in der Fremde nach Liebe und seiner Identität sucht, wird das Paar von der Gegensätzlichkeit und der Vergangenheit eingeholt.
"Zeit für Nostalgie ist nicht, weil die einzelnen Einstellungen nicht um Kontemplation werben, sondern stets von Bewegung durchzogen sind, und weil Aïnouz den Todestrieb der Anfangssequenz jedem Zeit-Bild vorzieht, seinen Kitsch ausgerechnet mit ständigen Abbrüchen im Fluss hält, immer auf der Suche nach dem nächsten visuellen Kick." – Critic.de
Regisseur und Ko-Autor Karim Aïnouz erzählt nach "Madame Satã" in seinem fünften Spielfilm von der schwulen Beziehung zwischen einem Brasilianer und einem Deutschen. Die in drei Akte aufgeteilte Geschichte verlagert sich bald vom sonnigen Strand ins herbstliche Deutschland, wo insbesondere Donato von den kulturellen und klimatischen Unterschieden betroffen ist. Die stylischen Bilder sind stimmungsvoll und nüchtern gedreht von Kameramann Ali Gözkaya (DESIRE WILL SET YOU FREE).
"Ein Melodram, aber ein men’s film" eben, wie Critic.de schrieb.
"Praia do Futuro lebt von seinen Kontrasten. Grosse Teile der Geschichte werden über die Bildsprache erzählt, die Figuren werden jedoch nicht richtig greifbar." – OutNow.ch
Auszeichnungen:
nominiert für den Goldenen Bären – Berlinale 2014
Bester Nebendarsteller (Jesuíta Barbosa) – Cinema Brazil Grand Prize 2015
Bester Ton & Beste Musik – Havana Film Festival 2014
Sebastiane Award für besten latein-amerikanischen Film mit LGBT-Thematik – San Sebastián International Film Festival 2014
APCA Trophy für besten Film – São Paulo Association of Art Critics Awards 2015