CALL HER GANDA (Deutschland-Premiere)

Film Poster CALL HER GANDA von Regisseur, Produzent und Ko-Autor PJ Raval aus USA und Philippinen, 2018, über den Mord an Transfrau Jennifer Laude durch einen US-Marine

Das 8. Filmfest homochrom präsentiert diese Doku über den Mord an einer Filipino-Transfrau durch einen US-Marine, der zu einem international relevanten Gerichts- und Präzedenzfall gegen die ehemalige Kolonialmacht wurde:

 
CALL HER GANDA (Deutschland-Premiere)
(USA/PH 2018, 97 min, Regie: PJ Raval, OmU, Eintritt frei)

 
Ein Mordfall rüttelt eine Nation auf.

 
Fr 19/10/18, 17:15, Filmforum NRW, Köln
So 28/10/18, 12:35, Schauburg, Dortmund

 
Triggerhinweis: enthält Darstellungen von Gewalt

Film Still CALL HER GANDA von Regisseur, Produzent und Ko-Autor PJ Raval aus USA und Philippinen, 2018, über den Mord an Transfrau Jennifer Laude durch einen US-Marine; Jennifers Mutter zeigt ein Foto unter einem christlichen Kreuz

 
"Seine komplexe Problematik und komplizierten Entwicklungen mit kraftvoller Klarheit behandelnd erweist sich der Film als gleichzeitig herzzerreißend und inspirierend." – Branchenblatt The Hollywood Reporter

 
Film Still CALL HER GANDA von Regisseur, Produzent und Ko-Autor PJ Raval aus USA und Philippinen, 2018, über den Mord an Filipino-Transfrau Jennifer Laude durch einen US-Marine; Virginia Lacsa Suarez spricht vor einer Schar von Reportern und TV-KamerasAm 11. Oktober 2014 wird die 26-jährige philippinische Transfrau Jennifer Laude, die Verlobte eines Deutschen, ermordet in einem Hotel in Olongapo City aufgefunden. Hauptverdächtiger ist der 19 Jahre alte US-Marine Joseph Scott Pemberton. Die beiden hatten sich an jenem Abend in einer Discothek kennen gelernt. Pemberton wird vom US-Militär inhaftiert und zwei Monate später vom philippinischen Gericht des Mordes angeklagt. Er gibt an, in Notwehr gehandelt zu haben, weil Jennifer keine Cis-Frau war. Der Familie des Opfers wird Geld angeboten, um die Anklage auf Totschlag zu reduzieren. Die Laudes bestehen jedoch auf Gerechtigkeit, denn der Marine war kräftemäßig überlegen und der Tod brutal. Doch es gibt ein Problem: ein Abkommen zur Truppenstationierung zwischen den Philippinen und den ehemaligen Kolonialherren. Dieses ermöglicht es der USA, US-Personal nach US-Recht zu behandeln, solange das Verbrechen keine besondere Bedeutung für die Philippinen hat. Doch genau diese Bedeutung bekommt der Fall...

 
"Wichtig und faszinierend zu sehen. Es ist ein verstörender, Augen öffnender Film mit Themen wie Unterdrückung, Unmenschlichkeit und Diskriminierung."filmsnobreviews

 
Film Still CALL HER GANDA von Regisseur, Produzent und Ko-Autor PJ Raval aus USA und Philippinen, 2018, über den Mord an Transfrau Jennifer Laude durch einen US-Marine; eine Demo wegen dem Gerichtsfall und für Filipino-Gerechtigkeit zieht durch die StraßenFilmemacher PJ Raval, der philippinische Wurzeln hat und auch als Kameramann arbeitet, beschäftigt sich mit LSBTIQ-Subkulturen und -Identitäten. Neben einer Reihe Kurzfilme hat er bereits Dokus wie "Trinidad" (2008) über die angebliche Sex-Change-Welthauptstadt und "Before You Know It" (2013) über schwule Senioren gedreht. Einen Monat nach Jennifers Tod war er zu einem Filmfestival auf den Philippinen eingeladen. Als gebürtiger Kalifornier war er anfangs zögerlich, gab jedoch schließlich dem Drängen der transsexuellen Journalistin (und Filmprotagonistin) Meredith Talusan nach. Das Ergebnis ist von gleicher Wichtigkeit und Eindringlichkeit wie CALL ME KUCHU über den ermordeten afrikanischen Aktivisten David Kato. Allerdings hatte Jennifer Laudes Tod weitreichendere politische Konsequenzen. CALL HER GANDA ist ein spannender, informativer wie eindringlicher Film, den ihr auf keinen Fall verpassen solltet.

 
"Er ist intelligent intersektional in seiner Analyse des Zeitgeschehens. Call Her Ganda nimmt das Publikum mit auf eine packende Achterbahn der Gefühle."POV magazine

 
Film Still CALL HER GANDA von Regisseur, Produzent und Ko-Autor PJ Raval aus USA und Philippinen, 2018, über den Mord an Transfrau Jennifer Laude durch einen US-Marine; Kerzen brennen bei der Mahnwache für das Mordopferoffizielle Film-Webseite
Facebook-Filmseite

 
Triggerwarnung: Der Film enthält (unblutige) Fotos des Mordopfers.

 
Auszeichnungen:
Publikumspreis für beste Doku – Inside Out, Toronto LGBT Film Festival, 2018
Großer Jurypreis für beste Doku – Los Angeles Asian Pacific Film Festival, 2018
Jurypreis für bester LSBT-Langfilm – Sidewalk Film Festival, 2018
Lobende Erwähnung als herausragende Doku – L.A. Outfest, 2018

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