CORDELIAS KINDER (NRW-Premiere) + Gast

Das 5. Filmfest homochrom präsentiert wieder eine unglaubliche Queer-Trash-Perle. SchleFaZ ist dir immer noch nicht schlecht genug? Wir haben da was von „Radikal & Arrogant“ aus dem Hamburger Untergrund:

CORDELIAS KINDER (NRW-Premiere)
+ Regisseur zu Gast

(D 2015, 75 min, Regie: Lars Kokemüller, dt. Original)

 
Lass deine Drogen zuhause,
dieser Film bringt dich schon auf Trip!

 
Fr 16/10/15, 22:40, Filmforum NRW, Köln + Gast
Fr 23/10/15, 22:40, Schauburg Dortmund

 
"'Das Projekt wurde damals mit einer Mischung aus Sex, Crime & Cthulu beworben, das Ergebnis könnte letztendlich nicht sonderbarer sein."cinetastic


Cordelia leitet von daheim den Familienbetrieb und hat sich neue Geschäftszweige erarbeitet, seit sich ihr Mann aus dem Betrieb zurückgezogen hat: nämlich Prostitution, Schutzgelderpressung, Auftragskillervermittlung. Doch nun möchte sich ihr Mann wieder mehr ums Geschäft kümmern. Kein Wunder also, dass er tot aufgefunden wird. Und natürlich stehen bald zwei bräsige Polizisten vor der Tür, um Cordelia und ihre jugendlichen Kinder Thomas und Julia zu befragen. Doch Julia ist eine aalglatte Killerin, die sich von ihrer Mutter bezahlen lässt. Also ist abzusehen, dass bald der nächste Todesfall eintritt. Und Thomas? Tja, der ist gerade mit sich und ersten sexuellen Ergüssen über Muttis neuen Strichern beschäftigt – und öffnet aus Versehen auch noch das Tor zur Hölle...

 
"Lässt Böses ahnen, oder? Nun so schlimm ist es nicht, im Gegenteil, der Film hat durchaus seine Momente... ganz klar eine Independent Produktion [sic], aber sicherlich kein Amateurfilm."worldofmovies.net

 
Warum CORDELIAS KINDER so ein unglaublicher Trip ist:
Wir konnten unseren Augen nicht trauen. Der Anfang war schon ziemlich schlecht, oder? Ja, da waren wir uns einig. Und dann wurde es mit jeder Szene noch kruder, schlechter, verrückter, unglaublicher. Dennoch konnten wir einfach nicht ausschalten, mussten weiterschauen, konnten unsere Verwunderung über uns selbst und die anderen kaum verbergen. Warum warfen wir den Film nicht einfach raus und kuckten was Besseres? Aber wir konnten einfach nicht! Wir waren gefesselt, völlig drauf auf diesem berauschten Trip von einem schlechten Film, mussten über die grottigen Dialoge lachen, witzelten über das überzogene Schauspiel und waren wirklich fasziniert, dass Schlechtigkeit und Lächerlichkeit immer weiter zunahmen. Am Ende waren wir uns ganz sicher: hier war ein Meister am Werk, ein Genie, das genau weiß, was es tut und wie es immer noch einen draufsetzen kann. Es war ein Test, wie viel Absurdität das Publikum aushält.

Und nun fordern wir euch heraus:
Schaut euch den Film bei uns an und gebt euch alle Mühe, ihn wirklich schlecht-schlecht zu finden, ihn zu hassen und vorzeitig zu verlassen!

Lars Kokemüller war auch 2018 mit seinem Film BEARKITTENS im 8. Filmfest homochrom vertreten.

 
offizielle Webseite des Filmkollektivs „Radikal & Arrogant“
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kompletter Film kostenfrei zu sehen