Das Filmfest homochrom 2013 zeigt diese Doku über lesbisch-feministische Aktivistinnen der 1970er und 80er:
LESBIANA – A PARALLEL REVOLUTION (NRW-Premiere)
(CDN 2012, 64 min, Regie: Myriam Fougère, OmU)
Die lesbische Bewegung brachte eine parallele Revolution hervor.
So 20/10/13, 12:00, Filmforum NRW, Köln
So 27/10/13, 11:30, Schauburg Dortmund
Zusätzlich zu einem Haufen Archivaufnahmen traf Filmemacherin Myriam Fougère viele kanadische und US-Aktivisten, die in den 1970ern und 80ern eine revolutionäre lesbische Kultur begründeten – darunter Alix Dobkin, Carolyne Gage und Julia Penelope, aber auch viele Unbekannte, die noch heute in Lesbenkommunen leben. Als zweite feministische Welle erkannten viele lesbische Frauen, dass ihre sexuelle Identität von der Frauenbewegung nicht anerkannt wurde. Also taten sich Künstlerinnen, Musikerinnen, Denkerinnen und Autorinnen auf Festivals und Veranstaltungen zusammen – doch nicht um die Welt zu verändern, sondern um eine zu errichten, in der das Patriarchat einfach nicht mehr existierte.
"Eine wichtige Zeit in der jüngeren Frauen-Geschichte wiedergebend ist Lesbiana eine charmante und bewegende Dokumentation und ein entscheidender Pflichttermin für jede, die an lesbischer Identität, Kultur und Politik interessiert ist." – DIVA
In dieser Zeit blüten in Nordamerika und weltweit rein weibliche Gemeinschaften auf, die eine vielfältige lesbische Kultur hervorbrachten, aber auch Rassismus, Sexismus und Homophobie thematisierten. Es ging darum, den lesbischen Körper zurückzuerobern und frei vom männlichen Blick zu leben. Deswegen erschufen sie ihre eigenen geschützten Räume – eine parallele Revolution. Durch Fotos, Archivfilmaufnahmen und neue Interviews ist dies nicht nur ein Jahrbuch zur Erinnerung für Frauen, die dabei gewesen sind, sondern auch für alle, die wissen wollen, was unser heutiges Leben maßgeblich mitgeprägt hat.
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Auszeichnungen:
Großer Jurypreis – Van Gogh Awards, Amsterdam Film Festival 2013