Das 7. Filmfest homochrom präsentiert in drei Wettbewerbsprogrammen die besten Kurzfilme aus allen Einreichungen. Neben den lesbischen und schwulen Wettbewerben präsentieren wir diesen:
TRANS*-QUEERER KURZFILM-WETTBEWERB
(10 Kurzfilme aus CDN, D, F, GB, USA, ca. 92 min, verschiedene Sprachfassungen)
So 22/10/17, 16:20, Filmforum NRW, Köln
Sa 28/10/17, 15:35, Schauburg Dortmund
Über den Publikumspreis entscheiden die Zuschauer*innen dieses Programms. Ihr könnt nach dem Schauen eurem Favoriten eine Stimme geben und der Kurzfilm mit dem meisten Stimmen erhält den kurzen Chromie.
Dies sind die Kurzfilme:
2000 YEARS OF DRAG: A MUSICAL ODYSSEY (Deutschland-Premiere)
(USA 2016, 4 min, Regie: Dorian Electra & Imp Queen, englisches Original)
Dieses bunte, poppige Musikvideo stellt verschiedene Kulturen und Epochen von Drag und Geschlechter vermischender Kostümierung dar. Unterhaltsam und bildgewaltig.
CURTAIN DOWN (Deutschland-Premiere)
(USA 2017, 17 min, Regie: Emett Casey, englisches Original)
Die alternde Grand-Dame der Schauspielkunst, Storme Du Bois (Autor und Ko-Produzent Tristan Scott-Behrends), möchte sich nur ungern von der Jugend ablösen lassen. Aber weder die schnöde Angestellte einer Boutique noch Stormes Butler James hat wirklich Verständnis.
Der Kurzfilm von Regisseur und Produzent Emett Casey ist ein queere Homage an die goldenen Zeiten von Hollywood. Brillant besetzt ist zudem in einer Nebenrolle unsere geliebte Margaret Cho (CHO DEPENDENT).
THE DEVIL IS IN THE DETAILS (NRW-Premiere)
(F 2016, 19 min, Regie: Fabien Gorgeart, französisch mit englischen Untertiteln)
1859 arbeitet Alexina in einem Mädchenkloster, wo sie auch aufwuchs. Wegen unerträglicher Schmerzen wird sie von einem Arzt untersucht. Doch die Ergebnisse gefährden Alexinas komplette Existenz und ihre einzige Freundschaft...
Der Kurzfilm des Regisseurs Fabien Gorgeart ist gerade fleißig auf internationalen Festivals unterwegs.
DUSK (NRW-Premiere)
(GB 2017, 15 min, Regie: Jake Graf, mit deutschen Untertiteln)
audience award winner – Chromie-Gewinner
Chromie-Gewinner Jake Graf (CHANCE, HEADSPACE) sinniert in seinem neuen Kurzfilm DUSK über eine andauernde Liebe in den 1950ern. In dieser Zeit in England erwachsen zu werden, macht es dem jungen Chris Winters nicht allzu leicht, die vorgegebenen Geschlechterrollen hinter sich zu lassen.
FREUDIAN LIP (Deutschland-Premiere)
(CDN 2017, 8 min, Regie: Stephen Chen, englisches Original)
Stephen Chen hat sich mit Sigmund Freuds Haltung zur Homosexualität beschäftigt. Als Ergebnis legt der Filmemacher in seinem Experimentalfilm eine sehr freche, aber plausible Erklärung in den Mund. Ein lustiger Lehrfilm über Homophobie und Gender.
LUCY (Deutschland-Premiere)
(GB 2017, 12 min, Regie: Melinte Reitzema, englisches Original)
Lucy ist transsexuell und hat endlich ein Umfeld gefunden, wo sie sie selbst sein kann: in der Bar The Box, wo sie tanzt. In dieser visuell schönen und inhaltlich inspirierenden Doku erzählt Lucy von ihren Kämpfen und Wünschen.
Regisseurin und Produzentin Melinte Reitzema kellnerte in The Box und so lag es nah, dass ihr erster Film diese faszinierende Person porträtiert.
PINK DOLPHIN (Deutschland-Premiere)
(USA 2017, 4 min, Regie: Tuo Kan, ohne Worte)
Ein pinker Delfin sucht im Meer nach seinen Artgenossen. Unterwegs umzingelt ihn ein Gruppe Haie drischt auf ihn ein. Zum Glück kommt ihm ein entferntes und sehr männliches Familienmitglied zur Hilfe: ein Orca.
Tuo Kan, der in Kalifornien Animation studiert, erzählt mit seinem Kurzfilm eine interessante Parabel.
RINK (Deutschland-Premiere)
(GB 2016, 7 min, Regie: Gail Hackston, englisches Original)
In der Eissporthalle traut sich Tomboy Jane (Emmy Marriott), ein anderes Mädchen anzuflirten. Und Leanne (Hattie Gotobed, "Game of Thrones") erwidert Janes Flirt sogar zum Rand der Spielfläche zurück. Doch macht Leanne das nur, weil die Jungs doofe Kommentare ablassen?
RINK ist der zweite Kurzfilm von Autorin und Regissseurin Gail Hackston.
THEY (Deutschland-Premiere)
(CDN 2017, 3 min, Regie: Sam W. Muehlemann, mit deutschen Untertiteln)
Ein scheuer College-Student möchte gerne mit einer Kommilitonin ausgehen und traut sich endlich, sie anzusprechen. Aber es läuft leider nicht so, wie gewünscht.
Regisseur, Autor und ausführender Produzent Sam W. Muehlemann ist transsexuell und ursprünglich Schweizer, arbeitet aber seit einigen Jahren in Kanada.