Im Februar 2014 lief der neue Film von Marcel Gisler (MARIO), der sich 15 Jahre nach seinem letzten Film "Fögi ist ein Sauhund" mit einer autobiografischen Geschichte zurückmeldete:
ROSIE (Preview)
(CH 2013, 106 min, Regie: Marcel Gisler, OmU, FSK 12)
Rosie kämpft um ihre Würde, Mario um die Liebe von Lorenz, und Lorenz ist das alles zu viel...
So 09/02/14, 18:30, Schauburg Dortmund
Mo 10/02/14, 21:30, Bambi Düsseldorf
Mi 12/02/14, 19:00, Galerie Cinema Essen
So 16/02/14, 20:30, Lichtburg Oberhausen
Di 18/02/14, 21:00, Filmpalette Köln
Mi 19/02/14, 21:00, Casablanca Bochum
"Marcel Gisler ist zweifellos ein sensibler Film gelungen, ein Film über das Alter und den Umgang mit dem Tod genauso wie über die Beziehungen zwischen Menschen. Gleichzeitig thematisiert er mit dem Alkoholismus im Alter ein Tabuthema. Und auch ein leiser Humor darf trotz allen Ernstes nicht fehlen. Doch das Beste an Rosie ist ganz einfach Rosie." – OutNow.ch
Der schwule Schriftsteller Lorenz (Fabian Krüger) arbeitet und lebt seit vielen Jahren Berlin. Gerade erst ist sein neuer Roman erschienen, aber statt um diesen muss sich Lorenz dringend um seine Mutter Rosie (ausgezeichnet mit dem Schweizer Filmpreis: Sibylle Brunner) kümmern, die noch immer in der Schweizer Heimat lebt. Nach einem leichten Schlaganfall glauben Lorenz und seine Schwester Sophie (Judith Hofmann), es sei an der Zeit, dass Rosie in einem Altersheim betreut wird. Doch die noch recht agile Rosie wehrt sich vehement gegen solch eine Bevormundung und Entwürdigung. Zu Rosies Glück kümmert sich bald Mario (Sebastian Ledesma), ein junger Mann aus dem Bergdorf, um sie – und zu Lorenz' Unglück verliebt sich Mario in ihn...
"Die altgediente Schweizer Schauspielerin Sibylle Brunner, in ihrer ersten Hauptrolle jemals, sammelt zu Recht Auszeichnungen für ihren umwerfend wunderbaren Auftritt als Rosie, und der Schweizer Schauspieler Fabian Krüger trifft genau den Ton als mürrischer Lorenz" – Queertiques
ROSIE ist wie Schweizer Schokolade: durch das langsame Zergehenlassen entsteht ein vollmundiger, runder Geschmack. Filmemacher Marcel Gisler ("Die blaue Stunde", "Fögi ist ein Sauhund") hat sich Zeit gelassen: nach 15 Jahren drehte er endlich wieder einen neuen Film und erzählt die autobiografische Geschichte in verschiedenen Schichten. Die Beziehungen zwischen seinen Figuren Rosie, ihren Kindern Lorenz und Sophie sowie Mario sind komplex und wechselhaft. Während die Beziehungen ausgespielt werden, zeigt Gisler dem Zuschauer als eine Art Fortschrittanzeige die Etappen von Lorenz' Reise von Berlin zurück in seinen Heimatort.
"die scheinbare erzählerische Einfachheit erweist sich als trügerisch. Regisseur und Drehbuchautor Marcel Gisler schafft es nämlich in raffinierter Weise, das bewegende Porträt einer um Würde und Selbstbestimmung kämpfenden Seniorin als Vorwand für das Drama einer Midlife-Crisis zu nehmen und gleichzeitig die Wiederholung von Geschichten, einmal als Farce und einmal als Tragödie, mehr als nur anzudeuten." – Neue Zürcher Zeitung
Auszeichnungen:
Schweizer Filmpreis Beste Darstellerin (Sibylle Brunner)
nominiert für 6 Schweizer Filmpreise