Im März 2017 lief diese stimmungsvolle Romanze in einer pittoresken argentinischen Sumpflandschaft:
ESTEROS (NRW-Premiere)
(ARG/BR/F 2016, 82 min, Regie: Papu Curotto, OmU, FSK 0)
+ Kurzfilm MATÍAS Y JERÓNIMO (ARG 2015, 9 min, Regie: Papu Curotto, OmU)
Sie machen dort weiter, wo ihre Jugendfreundschaft endete.
So 12/03/17, 18:30, Schauburg Dortmund
Mo 13/03/17, 21:00, Bambi Düsseldorf
Mi 15/03/17, 19:00, Galerie Cinema Essen
So 19/03/17, 20:30, Lichtburg Oberhausen
Di 21/03/17, 21:00, Filmpalette Köln
Mi 22/03/17, 21:00, Casablanca Bochum
"Da ist eine bestimmte Schönheit beim Film Esteros, welche teilweise von der argentinischen Landschaft stammt ... ein komplexes und glaubwürdiges Drama." – popmatters.com
Seit 10 Jahren lebt Matías (Ignacio Rogers) in Brasilien. Mit seiner Freundin Rochi (Renata Calmon) besucht er nun seine argentinische Heimat, um die Abschlussfeier von Rochis Schwester zu feiern. Weil dies eine Kostümparty ist, engagiert Rochi den freischaffenden Künstler Jerónimo (Esteban Masturini), um ihnen das Makeup zu machen. Der vernünftige Naturwissenschaftler Matías und der offen schwule Jerónimo kennen sich bereits aus ihrer Kindheit. Deswegen schlägt Rochi vor, dass Matías Jerónimo auf einen Ausflug in die Sumpflandschaft Esteros del Iberá begleitet. Doch sie ahnt nicht, dass sich die beiden als Kinder ausgerechnet dort näher gekommen sind, bevor Matías' Familie umzog. Und die Gefühle von damals schlummern noch immer in den beiden Männern.
"Der Einfachheit des Skripts und der begleitenden Kameraarbeit gelingt es, eine zutiefst gefühlsgeladene Stimmung abzuliefern." – Gay Essential
Regisseur Papu Curotto und Drehbuchautor Andi Nachon haben bereits mit ihrem allerersten Kurzfilm MATÍAS Y JERÓNIMO einen starken Grundstein gelegt. Der Kurzfilm, welcher als Vorfilm gezeigt wird, erzählt eine Episode aus dem Leben der beiden Kinder. Ein Jahr später bauen Curotto und Nachon die Geschichte für ihren ersten Langfilm ESTEROS deutlich aus. Das ging bei einigen anderen Filmen gehörig in die Hose, funktioniert aber bei ESTEROS hervorragend. Das liegt daran, dass nicht einfach die Geschichte des Kurzfilms gestreckt, sondern grundlegend Neues erzählt wird. Die Kindheit von Matías und Jerónimo ist der erneuten Annäherung der mittlerweile erwachsenen Charaktere untergeordnet. Diese beiden Zeitebenen geben dem romantischen Drama, das sich gelassen entwickelt, eine reife emotionale Vielschichtigkeit. Die zarten, sich entfaltenden Gefühle werden von klaren Aufnahmen in der wunderschönen Sumpflandschaft gerahmt. Das Ergebnis ist so überzeugend, dass man kaum glaubt, dass es sich um einen Debütfilm handelt.
Auszeichnungen:
Publikumspreis & Jury-Spezialpreis – Gramado Film Festival, Brasilien, 2016