Das 7. Filmfest homochrom präsentiert diesen mehrfach ausgezeichneten und sehr sehenswerten armenischen Debütfilm:
APRICOT GROVES (NRW-Premiere)
(AM 2016, 80 min, Regie: Pouria Heidary Oureh, OmU)
Er möchte um die Hand seiner Liebsten anhalten.
Mi 18/10/17, 19:15, Filmclub 813, Köln/Cologne
So 29/10/17, 14:30, Schauburg, Dortmund
"außergewöhnlich schön und erzählt mit einem so umsichtigen Mitgefühl und Verständnis... eine der überraschendsten Köstlichkeiten, die zurzeit auf den Filmfestivals läuft." – 9 von 10 Sterne von queerguru
Der armenischstämmige Aram (Narbe Vartan) lebt seit dem Tod seines Vaters in den USA. Nach 5 Jahren Beziehung will er seiner großen Liebe (Allison Gangi) einen Heiratsantrag zu machen. Allerdings ist sie wieder bei ihrer Familie zurück in den Vororten der Hauptstadt Jerewan, also reist Aram ihr nach. Sein Bruder Arman (Hovhannes Azoyan), der Armenien nie verlassen hat, holt Aram vom Flughafen ab. Weil ihr Vater diese Rolle nicht mehr übernehmen kann, muss Arman seinen jüngeren Bruder auf die traditionelle Verlobungszeremonie vorbereiten. Als sie schließlich am Haus von Arams Angebeteter angekommen sind, reicht ein Handschlag, um den hoffentlich zukünftigen Schwiegervater skeptisch zu machen.
"Ourehs Kamera zeigt Jerewan und die Strecke nach Teheran. Sie sind unwahrscheinliche, aber erfrischend schöne Orte für einen LSBTQ-Film." – 4,5 von 5 Sternen von In the Seats
Warum APRICOT GROVES außergewöhnlich ist:
Der 1984 geborene, armenisch-iranische Regisseur, Autor und Ko-Produzent Pouria Heidary Oureh verwebt in seinem Debütfilm drei wahre Geschichten, die seinen Freunden widerfahren sind. Mit Ruhe und Gelassenheit vermeidet er dabei die Fallstricke so mancher klischeebeladenen Filme. Ourehs Werk behandelt nicht nur Transsexualität im Nahen Osten, sondern auch Differenzen verschiedener Religionen. Obwohl der Film vom armenischen Filmbüro unterstützt wurde, wird er dort bislang zensiert. Dafür ist der außergewöhnliche APRICOT GROVES international sehr erfolgreich und bereits einer der armenischen Filme mit den meisten Festivalteilnahmen. Auf bislang jedem Festival war er ein kleiner und herzlich aufgenommener Höhepunkt und sollte auch in eurem Terminkalender stehen. Ob der Film später noch mal irgendwo zu sehen sein wird, ist wie bei manch anderen unserer Festivalfilme äußerst fragwürdig.
"Es ist ein ruhiger, wunderschön gedrehter Langfilm, der uns daran erinnert, dass Trans*-Geschichten nicht immer tragische Erzählunen sein müssen und sollten." – Miami New Times
Auszeichnungen:
Publikumspreis für besten gemischten/anderen Langfilm – Roze Filmdagen, Amsterdam 2017
Publikumspreis – CLAM Festival Cine Social Catalunya, Spanien 2017
Jurypreis für besten Langfilm – OUTshine (ehemals MiFo), Miami LGBT Film Festival 2017
Jurypreis für besten Transgender-Spielfilm – North Carolina Gay and Lesbian Film Festival 2017
Jury-Spezialpreis – CLAM Festival Cine Social Catalunya, Spanien 2017
Bester Spielfilm – Speechless Film Festival, USA 2017
Bester Darsteller (Pedram Ansari) – Black Star International Film Festival, Ghana 2017
Trailer vorerst mit englischen Untertiteln; Filmvorstellungen mit deutschen Untertiteln.